Die Fraktion der Grünen wollen, dass auch Sindelfingen den Klimanotstand erklärt und damit die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität anerkennt.
Den Antrag finden Sie hier.
„Auch in Sindelfingen müssen wir unseren Beitrag dazu leisten, dass wir das 1,5°-Ziel einhalten können“, so der Fraktionsvorsitzende Tobias B. Bacherle und verweist auch auf die jüngsten Fridays For Future Demonstrationen. Diese machten deutlich, dass die Notwendigkeit zum Handeln in der Gesellschaft anerkannt sei, nun sei es an der Politik zu handeln. „Und wir müssen jetzt handeln, wenn wir die Klimakrise noch eindämmen wollen. Das hat meine Generation im letzten Jahr ja immer wieder lautstark betont“, unterstreicht Max Pfeffer, der 19-jährige Youngster der Grünen.
In diesem Sinne überschrieben die Grünen Ihren Antrag mit den Worten: „Der Klimawandel wartet nicht – wir müssen jetzt handeln. Die Zeit drängt.“ Darunter fordern sie, den Klimanotstand zu erklären und somit alle zukünftigen Vorhaben auf ihre Klimaverträglichkeit zu überprüfen. „Es muss von Anfang an klar sein, wie klimaschädlich welches Vorhaben ist, sodass eine ökologische Abwägung immer möglich ist“, begründet Bacherle.
Desweiteren soll sich die Stadt eine Selbstverpflichtung auferlegen, die Anstrengungen zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels aus dem Pariser Klimaabkommen zu intensivieren.
Dazu wollen die Grünen, dass die Stadt einen umfassenden Prozess mit ansässigen Unternehmen, den städtischen Töchtern und Zweckverbänden, der lokalen Landwirtschaft, den Umweltorganisationen und sonstigen relevanten regionalen Akteuren anstößt. So sollen ehrgeizige und mutige Maßnahmen und Projekte entwickelt werden, die möglichst schnell zu einer klimaneutralen Stadt führen.
Abschließend fordert der Antrag, dass Sindelfingen auch am European Energy Award teilnimmt. „Ravensburg ist dort jüngst zum Spitzenreiter avanciert. Ein solches Spitzenergebnis sollten wir in Sindelfingen auch anpeilen“, stellt die Co-Fraktionsvorsitzende Sabine Kober klar, wo die Grünen sich Sindelfingen bei diesem Wettbewerb wünschen, der die Bemühungen und Fortschritte zum Klimaschutz von Kommunen bewertet.
Klar ist für die Grünen aber auch, dass Ihr Antrag nur ein Auftakt sein kann. „Es wird nicht reichen, den Klimanotstand auszurufen und nur besser einschätzen zu können, wie klimaschädlich unsere Entschlüsse sind“, so Kober und Bacherle. „Die wirklichen Weichen für ein klimafreundlicheres Sindelfingen müssen und werden wir in den nächsten Monaten stellen“
„Schließlich haben wir die Erde nur von unsern Kindern geborgt“, fügt Ulrich Hensinger hinzu.
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